Energiespartipps Reisser

Energiespartipps für Badezimmer und Wohnung

Es gibt viele Möglichkeiten den Energieverbrauch zu Hause zu optimieren. Zehn dieser Punkte bringen wir Ihnen mit unseren Energiespartipps näher.


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1. Elektronische Thermostate einbauen

Ihre Heizung ist rund um die Uhr an, weil Sie morgens oder beim Nachhause kommen nicht frieren wollen? Wenn Sie die Betriebszeiten der Heizung ihrem Bedarf anpassen, müssen Sie das nicht!

Mit elektronischen Thermostaten können Sie ganz einfach einstellen, zu welcher Zeit die Räume beheizt sein müssen. Zeitgesteuert fahren sie morgens eine Stunde vor dem Aufstehen die Heizung hoch, regeln sie herunter, wenn tagsüber niemand im Haus ist, halten nachts die gewählte Mindesttemperatur und liefern zur Fernsehzeit angenehme Behaglichkeit.  Die Elektronik im Ventilkopf und ein kleines Display an der Armatur machen den Wunschfahrplan möglich.

Die paar Euro Mehrkosten machen sich rasch bezahlt. Denn der Kessel produziert jetzt zu keiner Stunde des Tages eine Kalorie zu viel. Fragen Sie jetzt Ihren Fachhandwerker.
Hier geht’s zur Handwerkersuche.


2. Temperatur richtig einstellen

Der Raum wird schneller warm wenn die Heizung voll aufgedreht ist, richtig? Falsch! Fakt ist, dass das Wasser im Heizkörper immer dieselbe Temperatur hat, egal auf welcher Stufe das Thermostat steht.

Die Heizung wird somit auf Stufe 3 genauso schnell warm wie auf Stufe 5.
Der einzige Unterschied ist, dass der Heizkörper auf höchster Stufe länger heizt, dadurch die Wunschtemperatur überschreitet und Energie verschwendet wird.

Damit Sie einen ungefähren Richtwert haben, um die optimale Raumtemperatur einzustellen, haben wir die Zahlen auf dem Thermostat für Sie aufgeschlüsselt.

Stufe 1 = 12°C     Stufe 2 = 16°C     Stufe 3 = 20°C     Stufe 4 = 24°C     Stufe 5 = 28°C

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3. Heizkörper entlüften

Mit der Zeit kann es passieren, dass sich Luft in Ihren Heizkörpern und Rohren ansammelt. Dies macht sich durch Gluckern der Heizkörper und Leistungsverlust bemerkbar. Durch die Luft in Ihrem Heizungssystem kann sich das heiße Wasser nicht mehr optimal verteilen und die Heizkraft nimmt ab. Kontaktieren Sie jetzt Ihren Fachhandwerker.
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4. Richtig Lüften

Durch gekippte Fenster erfolgt kaum ein Luftaustausch, deshalb ist es ratsam die Frischluft durch Stoßlüften, mit weit aufgerissenen Fenstern, in die Räume zu leiten.

Achten Sie beim Lüften außerdem darauf, dass Sie Ihre Heizung zugedreht haben. Andernfalls arbeiten die Thermostate unnötig gegen die kalte Luft und verschwenden somit Energie.

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5. Jalousien, Vorhänge und Rollos nachts geschlossen halten

Wenn Sie nachts Ihre Rollos, Vorhänge oder Jalousien geschlossen halten, werden Ihre Fenster zusätzlich isoliert und die Wärme bleibt in Ihren eigenen vier Wänden.
So sparen Sie wertvolle Energie, ganz ohne zusätzliche Aufwendungen.

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6. Hydraulischen Abgleich durchführen lassen

Nur 10 Prozent der installierten Heizungsanlagen sind hydraulisch abgeglichen. Soll sagen, auf Grund nicht einregulierter Ventile im Heizkreis staut sich irgendwo das Heizungswasser oder muss unnötige Widerstände überwinden. Der eine Heizkörper erhält zu viel, der andere zu wenig Wasser. Das zwingt selbst effizient drehzahlgeregelte Pumpen zu voller Leistung, weil sonst der Radiator kalt bliebe.

Eine 100 m² Wohnung im Altbau könnte sich praktisch ohne investiven Aufwand, nur durch vernünftiges Einregulieren der Heizwasserströme, von etwa 1000 Kilowattstunden pro Jahr entlasten und im entsprechenden Verhältnis die Kohlendioxidwolke reduzieren.

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7. Heizkurve anpassen lassen

Viele Heizungsregler werden ab Werk auf eine Auslegungs-Vorlauftemperatur von 80°C programmiert. Wenn Sie die Heizkurve anpassen lassen, befasst sich ein professioneller Heizungsbauer im Detail mit der speziellen Bauphysik Ihres Objektes.

Durch diese Optimierung kann die Vorlauftemperatur auf bis zu 65°C gesenkt werden, wodurch Sie erheblich Heizkosten einsparen können. Kontaktieren Sie jetzt Ihren kompetenten Heizungsfachmann.
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8. Heizungspumpe tauschen

Stellen Sie sich vor, Sie würden beim Autofahren generell Vollgas geben und die Geschwindigkeit mit der Bremse regeln… Genau das geschieht in einer Heizungsanlage mit einer ungeregelten Umwälzpumpe. Statt gefühlvoll das Gaspedal zu bedienen, steht der Bewohner in vielen Altbauten permanent auf der Bremse in Form eines Thermostatventils. Gegen dessen winzigen Spalt fährt völlig sinnlos der Motor einer drehzahlungeregelten Umwälzpumpe viele Stunden am Tag mit voller Kraft. Da der Stromverbrauch von Elektromotoren überproportional mit der Drehzahl klettert, tragen ältere Typen als erhebliche heimliche Energiefresser merkbar zur Jahresstromrechnung bei.

Noch Anfang der 80er Jahre waren im Einfamilienhaus Pumpen mit 140 Watt Leistung Standard, mit 400 Watt nicht die Ausnahme. Jüngere Heizungsanlagen begnügen sich immerhin schon mit 50-90 Watt. Moderne, elektronisch geregelte Hocheffizienzpumpen mit sparsamster EC-Technologie kommen mit unschlagbaren 7 Watt im durchschnittlichen Einfamilienhaus aus! Damit verbrauchen sie einige Kilowattstunden im Jahr weniger als Standardpumpen von 1980.

Kontaktieren Sie jetzt Ihren Fachhandwerker. Er berät bei der Auswahl einer geeigneten Hocheffizienzpumpe.
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9. Dämmen lohnt sich sofort

Wärmeverluste entstehen bauseitig über schlecht gedämmte Dächer, Fenster ohne Isolierglas, über dürftig gedämmte Fassaden und eine kalte Kellerdecke. Heizungsseitig vergeuden die immer noch angebotenen Hochtemperatur-Heizungskessel die meisten Kalorien. Aber auch „stille“ Schwachstellen wie warmwasserführende, ungedämmte Rohrleitungen im Haus schlagen sich in der Jahresbrennstoffrechnung deutlich nieder.

Ein verordneter Primärenergiebedarf sagt nun nichts anderes als: Wer an der Dämmung des Hauses spart, muss in eine effiziente Heizungstechnik investieren; wer am Kessel spart, muss als Ausgleich die Außenhülle in einen Pelzmantel packen. Und wer sich beides leistet, spart noch mehr.


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10. Heizkörper richtig platzieren

Ein Fakt vorweg: Die Physik will, dass sich kalte und warme Zonen ausgleichen. Stehen Sofa oder Stuhl zu dicht an winterlichen Fenstern, strahlt der menschliche Körper mit seinen 37°C einen Teil seiner Wärme zum Glas hin ab. Wir empfinden das als Zug.

Dieser Effekt kann sich durch eine zusätzliche reale Kaltluftströmung verstärken. Nämlich bei Frost, wenn die warme Raumluft die kalte Scheibe berührt, einige Grade an Temperatur verliert, absinkt und als Kaltluftschleier über den Boden streicht.

Am besten unter dem Fenster

Deshalb sollten die Heizkörper grundsätzlich unterhalb der Fenster angebracht sein. Die aufsteigende Wärme kompensiert den Kaltluftvorhang. In der Aufenthaltszone im Raum spürt niemand mehr den eisigen Winter draußen vor der Tür. Das geringfügige Zugluftrisiko rechts und links neben dem Heizkörper, von den kalten Außenwänden ausgehend, liegt weit außerhalb der Aufenthaltszone und hat keinerlei Einfluss auf die gute thermische Behaglichkeit im Wohnzimmer.

Achten Sie also bei der Sanierung darauf, dass der Radiator erstens unter dem Fenster bleibt und zweitens mindestens dessen gesamte Breite ausfüllt.